Frauen, Technik und Handwerk

Vielen Menschen fällt es noch recht schwer, sich junge Frauen in einer Werkstatt vorzustellen; womöglich in Verbindung mit hoch qualifizierten Jobs. Die Realität spielt da zum Glück längst ganz andere Stückerln.

Dazu gehört auch folgenden simple Frage: Warum sollte eine Volkswirtschaft auf all diese Talente verzichten?

Solche Talente sollen wir nicht vergeuden!

Solche Talente sollen wir nicht vergeuden!

Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Ein weiblich dominiertes Dreierteam von der HTBLA Weiz hat eben eine verblüffende Maturaarbeit abgelegt. Anja Donolo, Elisabeth Schreck und Alexander Steinbauer zeigen, was sie in der Klasse von Dipl. Ing. Karl Haar gelernt haben.

Dazu haben sie ein „Niederrad“ von 1889, ein rares Stück aus Privatbesitz, vermessen und 1:1 nachgebaut.

Computergrafik des "Safety" von 1889

Computergrafik des “Safety” von 1889

Im Theorieteil ihrer Arbeit findet man eine Schilderung des historischen Hintergrundes. Graz war ja Ende des 19. Jahrhundert auf dem Weg zu einem Produktionsstandort von Weltrang, der für jene Ära mit britischen, französischen und deutschen Städten in einem Atemzug genannt werden muß.

Eben dieser Typ des Fahrrades war die erste Basis unserer individuellen Massenmobilität, was die jungen Frauen mit ihrem Kollegen beeindruckend veranschaulichten.

+) Online-Dokumentation zu diesem Projekt: [link]

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